Architektur & Raumakustik verstehen – Warum gutes Hören gutes Bauen bedeutet | SPACE BO Campus
- Andreas Modzelewski
- 4. Nov.
- 3 Min. Lesezeit
Raumakustik ist unsichtbar – und doch prägt sie unser Wohlbefinden, unsere Konzentration und unsere Kommunikation entscheidend. Ob im Großraumbüro, im Hörsaal, in Kultureinrichtungen oder modernen Eventspaces: Gutes Hören ist eine Grundvoraussetzung für gutes Arbeiten, Lernen und Zusammenleben.
Trotzdem wird die akustische Qualität von Räumen in der architektonischen Planung noch immer unterschätzt. Zwischen Designanspruch und Funktionalität entstehen Konflikte, die sich direkt auf Nutzung und Atmosphäre auswirken.
SPACE BO greift dieses Thema in der kommenden Fortbildung „Raumakustik – planbar? gestaltbar?“ (AKNW-anerkannt, am 28. November) auf und zeigt, wie sich Ästhetik und Akustik nicht ausschließen müssen, sondern sich gegenseitig verstärken.

Klang als Gestaltungselement – Akustik beginnt mit Architektur
Warum gutes Hören gutes Bauen bedeutet
Architektur ist mehr als das Sichtbare. Jeder Raum hat einen Klang – und dieser Klang beeinflusst, wie Menschen sich darin fühlen, arbeiten und interagieren.Während Licht, Farbe und Material oft im Fokus stehen, wird die akustische Dimension häufig erst dann thematisiert, wenn Probleme auftreten: zu viel Nachhall, schlechte Sprachverständlichkeit oder störender Lärm.
Dabei beginnt Raumakustik bereits in der Entwurfsphase. Bauweise, Materialien, Raumhöhe, Möblierung und technische Ausstattung formen das akustische Profil eines Gebäudes.Ein hoher Glasanteil oder offene Grundrisse schaffen zwar Transparenz, führen aber häufig zu Schallreflexionen, die Kommunikation erschweren und Konzentration mindern.
Die Herausforderung liegt darin, Gestaltung und Akustik zu verbinden, ohne die architektonische Idee zu verlieren. Genau hier setzt die Fortbildung von SPACE BO an – sie vermittelt praxisnah, wie ästhetische Räume und akustischer Komfort zusammenfinden.
„Akustik ist keine Einschränkung, sondern ein Gestaltungstool“, sagt Architektin und Akustikexpertin Dr. Eva Langen, Dozentin bei SPACE BO. „Wer Klang mitdenkt, gestaltet Architektur, die nicht nur schön aussieht, sondern auch funktioniert.“
Offene Räume, klare Klänge – Herausforderungen moderner Architektur
Zwischen Transparenz und Schallschutz
Der Trend zu offenen Grundrissen und multifunktionalen Flächen bringt architektonische Freiheit – aber auch akustische Herausforderungen.Was visuell großzügig wirkt, kann akustisch anstrengend sein: Gespräche überlagern sich, Geräusche hallen nach, die Konzentration sinkt.
Gerade in Büros, Bildungsbauten und Eventräumen wird deutlich, wie eng Raumgestaltung, Nutzung und Akustik miteinander verflochten sind.Die Anforderungen sind vielfältig: Kommunikation soll möglich sein, gleichzeitig braucht es Rückzugszonen und Ruhe.
Moderne Akustiklösungen – etwa absorbierende Deckensegel, mobile Trennwände, akustisch wirksame Möbel und textile Oberflächen – ermöglichen es, diesen Spagat zu meistern. Entscheidend ist jedoch, dass Akustik nicht als nachträgliche Korrektur, sondern als integraler Bestandteil des architektonischen Konzepts verstanden wird.
Bei SPACE BO wird dieser Anspruch konkret umgesetzt: Die Räume auf dem Campus sind akustisch optimiert und flexibel gestaltbar – ideal für Workshops, Vorträge oder Filmproduktionen, bei denen Sprache und Klangqualität essenziell sind.
Zukunft der Raumakustik – Technologie, Gestaltung und Wahrnehmung
Akustik im Zeitalter der hybriden Kommunikation
Mit dem Wandel der Arbeits- und Lernkultur verändert sich auch die akustische Planung. Hybride Arbeits- und Lernräume müssen heute nicht nur für Präsenz, sondern auch für digitale Kommunikation funktionieren.
Sprachverständlichkeit, Nachhallzeit und Klangpräzision sind entscheidend, wenn Menschen vor Ort und online gleichzeitig interagieren.Hier wird deutlich: Die Zukunft von Workshops, Meetings und Events hängt eng mit der Qualität der Raumakustik zusammen.
SPACE BO hat auf diese Anforderungen reagiert und seine Lofts auf die Anforderungen für Foto- und Videoproduktionen vorbereitet.Perfekte Lichtführung, modulare Raumstruktur und präzise Akustik ermöglichen professionelle Aufnahmen, hybride Konferenzen und audiovisuelle Formate – ein Raumkonzept, das die Arbeitswelt 2026 bereits jetzt spürbar macht.
So wird die Akustik zu einem Teil ganzheitlicher Raumgestaltung, in der Technologie, Architektur und Kommunikation eine Einheit bilden.Ein leiser, klarer Raum wird zum Resonanzkörper für Ideen – und zum Fundament jeder gelungenen Interaktion.
Wissen vertiefen – Fortbildung „Raumakustik – planbar? gestaltbar?“
Praxisnahes Lernen für Architekt:innen und Planer:innen
Wer die Qualität von Räumen verstehen und gestalten möchte, muss Klang erleben.Die AKNW-anerkannte Fortbildung am 28. November 2025 bei SPACE BO vermittelt nicht nur Grundlagen, sondern zeigt anhand realer Beispiele, wie sich akustische Konzepte konkret umsetzen lassen – von der Materialauswahl über Simulationen bis zu gestalterischen Lösungen.
Teilnehmende erfahren, wie sich Planungsentscheidungen auf Klangverhalten und Nutzererlebnis auswirken, und entwickeln ein Bewusstsein dafür, wie Akustik zum integralen Teil des architektonischen Entwurfsprozesses wird.
Die Veranstaltung richtet sich an Architekt:innen, Innenarchitekt:innen, Bauplaner:innen und Projektentwickler:innen, die ihre Entwürfe um eine oft übersehene, aber entscheidende Dimension erweitern möchten: die Akustik des Raumes als Teil seiner Identität.
Fazit: Architektur hören lernen
Architektur ist multisensorisch – und Klang ist ihr unsichtbarer Baustoff.Wer Raumakustik als Teil des Entwurfsprozesses begreift, gestaltet Räume, die nicht nur schön aussehen, sondern gut funktionieren:
Räume, in denen Menschen klar sprechen und hören können
Räume, die Energie bündeln statt sie zu zerstreuen
Räume, die Dialog, Konzentration und Inspiration fördern
Mit der Raumakustik-Fortbildung von SPACE BO lernen Architekt:innen, wie sich ästhetische Gestaltung und akustische Qualität verbinden lassen – praxisnah, kreativ und zukunftsorientiert.
Denn gutes Hören ist kein Zufall. Es ist das Ergebnis von Planung, Bewusstsein – und Gestaltung.
Du möchtest lernen, wie Architektur und Akustik zusammenwirken – und wie du Räume planst, die klanglich überzeugen?Dann melde dich jetzt zur Raumakustik-Fortbildung bei SPACE BO an und gestalte Räume, die gehört werden.




Kommentare